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Oinopides von Chios war ein griechischer Astronom, Mathematiker und Geometer, der in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. in Athen lebte.
Oinopides war der Ansicht, dass der uns umgebende Raum nicht nur aus Luft, sondern auch aus Feuer besteht. Mit Hilfe von astronomischen Beobachtungen versuchte er verschiedene seiner Ideen zu beweisen. Unter anderem berechnete er wahrscheinlich als erster die Schiefe der Ekliptik. Er bestimmte das Sonnenjahr relativ genau mit 365 22/59 Tagen und die Mondperiode auf 29,53 Tage. Er forderte für die Mathematik die Beschränkung auf einfache Werkzeuge wie Winkel und Lineal.
Der Mondkrater Oenopides ist nach ihm benannt.
Literatur
Ivor Bulmer-Thomas: Oinopides of Chios. In: Dictionary of Scientific Biography. Band 10, 1974, S. 179–192.
István M. Bodnár: Oenopides of Chius. A survey of the modern literature with a collection of the ancient testimonia. Berlin 2007 (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Preprint 327; http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/Preprints/P327.PDF, 560 KB)
Weblinks
John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Oinopides. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
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