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Myron war ein griechischer Bildhauer des 5. Jahrhunderts v. Chr. aus Eleutherai (Eleutherä), einem Grenzort Böotiens (Attika). Er gehört zur klassischen Epoche.
Sein Lehrmeister soll Ageladas gewesen sein, ebenso wie für Phidias und Polyklet. Myron galt als vielseitiger Künstler, Holzschnitzer, Erzgießer und Ziseleur. Er schuf Götterstatuen sowie Heroen- und Athletenbilder, die sich meist in Delphi und Olympia befanden. Unter ihnen waren am berühmtesten die Statuen des Schnellläufers Ladas und eines Diskuswerfers (Diskobolos), der in römischer Zeit unzählige Male in Marmor kopiert worden ist. An den Diskobolos hinsichtlich seiner Bewegtheit mag nicht zufällig der Bildhauer des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts Auguste Rodin erinnern. Diese Bewegtheit in der statuarischen Gestaltung des Menschen hebt jede Frontalität auf und veranlasst den Betrachter zu räumlichem Besehen des Kunstwerkes.
Myrons berühmteste Arbeit außer dem Schnellläufer und dem Diskobol war eine Bronzekuh, die auf der Akropolis stand. Neben der Athena-Marsyas-Gruppe, die rekonstruiert werden konnte, erscheint der bekannte Diskobolos (Diskuswerfer) heute noch als Kopie in jedem griechischen Souvenirladen. Kopien in Originalgröße finden sich häufig in Gartenanlagen wie im Botanischen Garten in Kopenhagen. Das trifft auch auf die Athena-Marsyas-Gruppe zu, die sich dort als Kopie, sowie vor dem Liebieghaus in Frankfurt am Main befindet.
Weblinks
Römische Marmorkopie nach dem Bronzeoriginal durch Myron, Höhe 155 cm (61 in), Museo Nazionale Romano, Rom
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