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Leukon I. († 349 v. Chr.) war König des Bosporanischen Reiches auf der Halbinsel Krim.
Leukon war der Sohn des Satyros I., entstammte also der Dynastie der Spartokiden, die von 438 v. Chr. bis 107 v. Chr. das Bosporanische Reich regierte. Als Nachfolger seines Varters wurde er 389 v. Chr. König. Er konnte sein Reich erheblich vergrößern. So eroberte er die Stadt Theodosia sowie Gebiete der Toreteer, Dandarier und Psesser. Sein Bruder Gorgippos konnte zusätzlich das Gebiet der Sinder dem Reich anschließen, sodass sich Leukon schließlich als „Archon von Bosporos und Theodosia und König (basileus) der Sinder, Toreteer, Dandarier und Psesser“ bezeichnen konnte.[1] Große Bedeutung erlangte Leukon durch den Export von Getreide ins griechische Mutterland. Athen verlieh ihm wegen seines wichtigen Beitrags zur Nahrungsmittelversorgung Attikas sogar das attische Bürgerrecht.
Literatur
Hans Volkmann: 3. Leukon I. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 599.
Anmerkungen
↑ So auf einer Inschrift (Corpus inscriptiones regni Bosporani, Moskau 1965, 6).
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