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Der Hemerodromos war ein Tagläufer bzw. Eilbote im antiken Griechenland.
Der Begriff (griechisch ἡμεροδρόμος), Pl. Hemerodromen oder Hemerodromoi, auch Hemerodromi, setzt sich aus den griechischen Worten für „Tag“ und „Lauf“ zusammen.
Hemerodromen waren als erfahrener Schnellläufer imstande, große Wegstrecken (meist) innerhalb eines Tages zurückzulegen, um auf diese Art wichtige Nachrichten in kürzester Zeit zu überbringen.
Antike Autoren erzählen von den bemerkenswerten Leistungen mehrerer namentlich genannter Hemerodromen. So wird beispielsweise von dem legendären Lauf des berühmten Eilboten Pheidippides berichtet, der im 5. Jh. v. Chr. von Marathon nach Athen geeilt sein soll, um dort die Nachricht vom athenischen Sieg über die Perser zu vermelden.[1]
Hemerodromen wurden auch als Kundschafter in Schlachten verwendet, welche, von ihren Feldherren ausgesandt, z. B. feindliche Truppenbewegungen zu beobachten oder Geländebeschaffenheiten auszukundschaften und von diesen zu berichten hatten.[2]
Literatur
Hemerodromos Julius Jüthner. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VIII,1, Stuttgart 1912, Sp. 232–233.
Lexikon der alten Welt, 1965, Bd. 2, Sp.1250, s.v. Hemerodromen, Thomas Pekáry .
Livius, 31, 24.
Einzelnachweise
↑ Herodot, 6,105.
↑ Herodot, 7,192.
Antikes Griechenland
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