ART

Giannis Stournaras (griechisch Γιάννης Στουρνάρας, auch Yannis Stournaras oder Ioannis Stournaras transkribiert; * 10. Dezember 1956 in Athen) war von 2012 bis 2014 Finanzminister von Griechenland.

Seit dem 10. Juni 2014 ist er Präsident der Bank von Griechenland.
Leben

Stournaras schloss im Jahr 1978 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Athen ab und absolvierte anschließend ein Postgraduiertenstudium in Wirtschaftstheorie und -politik an der University of Oxford, das er 1980 mit dem Mastergrad und 1982 mit der Promotion abschloss. Danach war er bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am St. Catherine’s College und am Institute for Energy Studies, beides in Oxford.

Von 1994 bis Juli 2000 war er Vorsitzender des Beraterstabs im griechischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen. Er war an der Gestaltung und Umsetzung der EU-Konvergenz-Programme beteiligt und vertrat das Ministerium beim Währungsausschuss der EU. Als Chef-Wirtschaftsberater von Ministerpräsident Kostas Simitis nahm er an den Verhandlungen über den Beitritt Griechenlands zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) teil.

Von 1994 bis 1997 war er stellvertretender Vorsitzender des ehemals staatlichen Erdgasversorgers DEPA (Beteiligungsunternehmen von Hellenic Petroleum) und Mitglied des Vorstandes der Öffentlichen Schuldenverwaltung (von 1998 bis Juli 2000).

Von Juli 2000 bis März 2004 war er Vorstandsvorsitzender der ehemals staatseigenen Emporiki Bank und stellvertretender Vorsitzender des griechischen Bankenverbandes. Während dieser Zeit wurde die Emporiki Bank grundlegend umstrukturiert. Von 2005 bis 2008 war Stournaras Geschäftsführer des Unternehmens Kappa Securities, anschließend Generaldirektor der Stiftung für Industrie- und Wirtschaftsforschung (IOBE), einer Denkfabrik der National Bank of Greece.

Er ist Professor für Ökonomie in Athen.[1]

Stournaras bekleidete im Mai und Juni 2012 als Nachfolger von Anna Diamantopoulou das Amt des Ministers für Wirtschaftsförderung, Wettbewerb und Seefahrt (Wirtschaftsministers) in der Übergangsregierung von Panagiotis Pikrammenos. Am 26. Juni 2012 gab Regierungschef Andonis Samaras seine Berufung zum Finanzminister im Kabinett Samaras bekannt.[2] Am 5. Juli 2012 wurde er für dieses Amt vereidigt.[3] Der zuvor ins Amt berufene Vasilis Rapanos trat nach einem Schwächeanfall das Amt nicht an.[4]

Am 10. Juni 2014 wurde er zum Chef der Griechischen Staatsbank berufen. Im Finanzministerium folgte ihm Gikas Chardouvelis.[5]
Weblinks

Who is Yannis Stournaras? – Artikel über Giannis Stournaras auf athensnews.gr (englisch)
Giannis Stournaras auf worldcat.org (englisch)

Einzelnachweise
welt.de: Ökonom Yannis Stournaras wird neuer griechischer Finanzminister, 26. Juni 2012, abgerufen am 26. Juni 2012
sueddeutsche.de: Stournaras wird griechischer Finanzminister, 26. Juni 2012
Griechenland: Stournaras als Finanzminister vereidigt, Die Presse vom 5. Juli 2012, abgerufen am 5. Juli 2012
Die Welt: Griechischer Finanzminister tritt nicht an", 25. Juni 2012, abgerufen am 26. Juni 2012

Jannis Papadimitriou: Griechenlands Finanzminister muss gehen, DW.DE, 10. Juni 2014

Kabinett Panagiotis Pikrammenos

Ministerpräsident: Panagiotis Pikrammenos

Minister:
Verteidigungsminister: Frangoulis Frangos (Φραγκούλης Φράγκος) | Außenminister: Petros Molyviatis (Πέτρος Μολυβιάτης)
Innenminister: Andonis Manitakis (Αντώνης Μανιτάκης) | Minister für Bürgerschutz: Lefteris Ikonomou (Λευτέρης Οικονόμου)
Finanzminister: Giorgos Zanias (Γιώργος Ζανιάς) | Justizminister: Christos Gerasis (Χρήστος Γεραρής) | Arbeitsminister: Andreas Roupakiotis (Ανδρέας Ρουπακιώτης) | Bildungsministerin: Angeliki-Efrosini Kiaou (Αγγελική-Ευφροσύνη Κιάου) | Minister für Umwelt, Energie und den Klimawandel: Grigoris Tsaltas (Γρηγόρης Τσάλτας) | Minister für Infrastruktur und Verkehr: Simos Simopoulos (Σίμος Σιμόπουλος) | Gesundheitsminister: Christos Kittas (Χρήστος Κίττας) | Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Schifffahrt: Giannis Stournaras (Γιάννης Στουρνάρας) | Landwirtschaftsminister: Napoleon Maravegias (Ναπολέων Μαραβέγιας) | Kultur- und Tourismusministerin: Tatiana Karapanagioti (Τατιάνα Καραπαναγιώτη) | Staatsminister und Regierungssprecher: Andonis Argyros (Αντώνης Αργυρός) | Minister für Verwaltungsreform und E-Governance: Pavlos Apostolidis (Παύλος Αποστολίδης)


Kabinett Andonis Samaras

Ministerpräsident: Andonis Samaras (Nea Dimokratia) stellvertretender Ministerpräsident: (seit 25. Juni 2013) Evangelos Venizelos (PASOK) Minister: Minister für Inneres: Evripidis Stylianidis, seit 25. Juni 2013: Giannis Michelakis (ND) seit 10. Juni 2014: Argyris Dinopoulos | Minister für Verwaltungsreform und E-Government: Andonis Manitakis (parteilos) seit 25. Juni 2013: Kyriakos Mitsotakis (ND)
Finanzminister: Giannis Stournaras (parteilos) | Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit bis 25. Juni 2013 auch für Infrastruktur und Transport und Netzwerke: Kostis Chatzidakis (ND) | seit 25. Juni 2013: Minister für Infrastruktur, Transport und Netzwerke: Michalis Chrysochoidis (PASOK) | Minister für Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit seit 25. Juni 2013: Kostis Chatzidakis (ND) seit 10. Juni 2014: Nikos Dendias (ND) seit 3. November 2014: Konstandinos Skrekas | Außenminister: Dimitris Avramopoulos (ND) seit 25. Juni 2013: Evangelos Venizelos (PASOK) | Verteidigungsminister: Panos Panagiotopoulos (ND) seit 25. Juni 2013: Dimitris Avramopoulos (ND) seit 3. November 2014: Nikos Dendias (ND) | Minister für Bildung, Religiöse Angelegenheiten, Kultur und Sport: Konstantinos Arvanitopoulos (ND) bis 25. Juni 2013 | Minister für Bildung, Religiöse Angelegenheiten: seit 25. Juni 2013: Konstantinos Arvanitopoulos (ND) seit 10. Juni 2014: Andreas Loverdos (PASOK) | Minister Kultur und Sport: seit 25. Juni 2013: Panagiotis Panagiotopoulos (ND) seit 10. Juni 2014: Konstandinos Tasoulas (ND) | Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit: Giannis Vroutsis (ND) | Minister für Gesundheit und Soziales: Andreas Lykourentzos (ND) seit 25. Juni 2013: Adonis Georgiadisseit 10. Juni 2014: Makis Voridis (ND) | Minister für Ländliche Entwicklung und Ernährung: Athanasios Tsaftsaris (PASOK) seit 10. Juni 2014: Giorgos Karasmanis (ND) | Minister für Justiz, Transparenz und Menschenrechte: Andonis Roupakiotis (parteilos) seit 25. Juni 2013: Charalambos Athanasiou (ND) | Minister für Bürgerschutz: Nikos Dendias (ND) seit 10. Juni 2014: Vasilis Kikilias (ND) | Tourismusministerin: Olga Kefalogianni (ND) | Minister für die Handelsmarine und das Ägäische Meer: Kostis Mousouroulis seit 25. Juni 2013: Miltiadis Varvitsiotis | Minister für Umwelt, Energie und Klimawandel: Evangelos Livieratos (parteilos) seit 25. Juni 2013: Giannis Maniatis | Minister für Makedonien und Thrakien: Theodoros Karaoglou (ND) seit 10. Juni 2014: Georgios Orfanos | Staatsminister: Dimitris Stamatis (ND) | Regierungssprecher: Simos Kedikoglou (ND)

Antikes Griechenland

Biographien, Griechische Mythologie , Kriegführung, Kunst, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Sport, Leben, Geschichte, Index, Bilder/Zeichnungen

Griechenland im Mittelalter

Byzanz, Biographien, Kunst, Literatur, Orthodoxie, Byzantinische Armee, Geschichte, Index

Griechenland in der Neuzeit

Geographie, Inseln, Städte, Kunst, Musik, Biographien, Film, Sport, Wissenschaft, Literatur, Geschichte,

---

Index

Zypern

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

Hellenica Bibliothek - Scientific Library

Index Griechisch: Αλφαβητικός κατάλογος

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.

Griechen, Antike

Griechen

Griechenland

Index

Hellenica World