Dimitrios „Dimitris“ Polychroniadis (* 25. April 1969 in Thessaloniki) ist ein griechischer Basketballtrainer.
Laufbahn
Polychroniadis’ Vater war Fußballer, sein Onkel Basketballer. Er selbst praktizierte Schwimmen, Fußball, Wasserball und Basketball. Im Wasserball spielte er für Aris Thessaloniki und schaffte es in die griechische Juniorennationalmannschaft. Basketball betrieb er nebenbei am „Anatolia College of Thessaloniki“, einer englischsprachigen Schule in seiner Heimatstadt.[1] Als Student der Agrarwissenschaft kam er 1991 nach Deutschland[2] und spielte dort für den ASC 1846 Göttingen (1992–94), Hellas Göttingen (1994–97) sowie den Osnabrücker SC (1997–99). Bereits während seiner Spielerzeit wurde Polychroniadis als Trainer tätig und betreute Mannschaften am Anatolia College, beim TV Germania Gieboldehausen, bei Hellas Göttingen und ebenfalls in Osnabrück.[3] Darüber hinaus war er auch Basketball-Schiedsrichter.[1]
Beim Osnabrücker SC führte er die Herrenmannschaft 2008 zum Gewinn des Meistertitels in der 1. Regionalliga Nord und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB. Nach diesem Erfolg kam es zur Trennung[4] und Polychroniadis übernahm ab der Saison 2008/09 das Traineramt beim USC Leipzig (später Uni-Riesen Leipzig), der unter seiner Leitung 2010 den Aufstieg von der 1. Regionalliga in die ProB schaffte.[5] Er blieb bis zum Ende der Saison 2011/12 in Leipzig.[6]
Zwischen 2012 und 2015 wirkte er als Cheftrainer beim BBC Magdeburg. In der Saison 2012/13 führte er die Magdeburger auf den zweiten Rang der Abschlusstabelle der 1. Regionalliga Nord. Die Mannschaft erhielt für die folgende Spielzeit einen Startplatz in der 2. Bundesliga ProA,[7] stieg aber als Letzter in die ProB ab (wegen eines Verstoßes gegen die Lizenzstatuten waren dem Verein zwei Punkte abgezogen worden). In der Saison 2014/15 wurden die Mannschaft des verschuldeten Magdeburger Vereins[8] in der Nordstaffel der ProB Siebter, allerdings entzog die Liga der Mannschaft nachträglich die Lizenz.[9] Nach dieser Spielzeit verließ Polychroniadis Magdeburg.
Er wurde hauptberuflich außerhalb des Basketballsports tätig, blieb aber im Trainerfach und übernahm zur Saison 2017/18 eine Jugendmannschaft beim BBC Osnabrück.[10]
Seit September 2016 ist er Inhaber der A-Trainerlizenz des Deutschen Basketball Bundes.[11]
Weblinks
Eintrag auf zweite-basketball-bundesliga.de
Einzelnachweise
"Ich geh' da raus, um zu gewinnen!" In: mephisto 97.6. (mephisto976.de [abgerufen am 10. März 2017]).
Göttinger Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt, Göttingen, Eichsfeld, Niedersachsen, Germany: Düsseldorfs Frist ist abgelaufen – BG Göttingen: Ex-Göttinger Polychroniadis will mit Magdeburg die Wildcard – Goettinger-Tageblatt.de. Abgerufen am 10. März 2017.
USC Leipzig verpflichtet Trainer Dimitrios Polychroniadis. schoenen-dunk.de, abgerufen am 10. März 2017.
Ballers mit neuem Trainerstab und zwei jungen Talenten. schoenen-dunk.de, abgerufen am 10. März 2017.
Andreas Leistner: Dorsten trifft auf ausgefuchsten Gegner. (dorstenerzeitung.de [abgerufen am 10. März 2017]).
Leipziger Internet Zeitung: Uni-Riesen: Leipziger Basketballzukunft ohne Dimitris Polychroniadis – L-IZ.de. Abgerufen am 10. März 2017.
Leipziger Internet Zeitung: Ex-Uni-Riesen-Coach Dimitris Polychroniadis steigt in die Pro A auf - mit Magdeburg – L-IZ.de. Abgerufen am 10. März 2017.
Daniel Hübner: Flucht aus dem Hamsterrad. Abgerufen am 10. März 2017.
2. Basketball-Bundesliga | Lizenzentzug Otto Baskets Magdeburg. Abgerufen am 10. März 2017 (deutsch).
http://bbc-osnabrueck.de/2017/08/14/dimi-is-back-in-osnabrueck/
Zwei neue A-Trainer, 16 neue B-Trainer « Deutscher Basketball Bund. Abgerufen am 10. März 2017.
Antikes Griechenland
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