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Demades (* um 380 v. Chr.; † um 318 v. Chr.), war ein griechischer Redner und Staatsmann in Athen.
Leben
Demades war talentvoll, schlagfertig und voll Mutterwitz und, obwohl ohne höhere Bildung, von hinreißender Beredsamkeit, aber gesinnungslos und käuflich. Von niederer Herkunft, diente er in früheren Jahren als Ruderknecht, schwang sich aber bald zum Rivalen des Demosthenes empor, gegen den er wiederholt auftrat, ohne selbst eine bestimmte Politik zu verfolgen.
In der Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr. in makedonische Gefangenschaft geraten, erwarb er sich die Gunst von Philipp II. und bewirkte seine und der übrigen athenischen Gefangenen Freilassung, wurde aber zugleich durch reiche Geschenke für das makedonische Interesse gewonnen. Nach Philipps Tod gelang es ihm in Gemeinschaft mit Phokion, die Rache Alexanders des Großen von Athen abzuwenden. Er sicherte sich auch die Gunst dieses Königs und benutzte dieselbe, um den großen Aufwand zu bestreiten, welchen seine üppige Lebensweise erheischte. Mehrmals zogen ihm seine Bestechlichkeit und sein Luxus bedeutende Geldstrafen und selbst die atimia zu; von Letzterer entbanden ihn jedoch die Athener, als sie seiner zu einer Gesandtschaft an Antipatros bedurften, um von demselben die Zurückziehung der makedonischen Besatzung aus Munychia zu erlangen. Aber Antipatros, durch aufgefangene Briefe von verräterischen Umtrieben des Demades auch gegen seine Person unterrichtet, ließ ihn mit seinem Sohn Demeas hinrichten (319 v. Chr. oder 318 v. Chr.). Das Fragment einer Rede (abgedruckt in „Oratores attici“, Bd. 3, Berl. 1823 von Immanuel Bekker), das von ihm herrühren soll, ist wahrscheinlich unecht. Vgl. Benedict Heinrich L'Hardy, De Demade oratore atheniensi (Berl. 1834).
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