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Chryssa (auch: Vardea M. Chryssa, als Chryssa Vardea Mavromichali griechisch Χρύσα Βαρδέα Μαυρομιχάλη, * 31. Dezember 1933 in Athen, Griechenland) lebt und arbeitet seit den 1950er Jahren mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft in New York City) ist eine griechisch-US-amerikanische Malerin, Bildhauerin und Grafikerin. Sie gilt als wichtige Vertreterin des Minimalismus und der Konzeptkunst.
Leben und Werk
Vardea Chryssa wurde in Athen als Kind bekannten Mavromichalis-Familie aus Mani geboren. Zu den Bekannten der Familie zählte der Dichter und Schriftsteller Nikos Kazantzakis. Vor ihrem Studium arbeitete sie unter anderem als Sozialarbeiterin, malte und zeichnete aber immer schon in ihrer Freizeit.
Von 1953 bis 1954 studierte sie an der Académie de la Grande Chaumière in Paris. Sie lernte dort André Breton, Edgard Varèse und Max Ernst kennen und hatte Unterricht (unter anderem) bei Alberto Giacometti, der Gastdozent an der Hochschule war. Im Jahr 1954 ging sie in die USA und studierte von 1954 bis 1955 an der California School of Fine Arts in San Francisco. Im Jahr 1957 ließ sie sich in New York nieder und nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an.
Ihre frühen Werke sind Tonreliefs in der Tradition der Minimal Art und Gipsbuchstaben, die sie in Vitrinen ausstellte. In den Jahren 1956 bis 1961 beschäftigte sie sich mit Buchstaben als Symbole von Kommunikation, die sie in Serien wie "Deltoi, Tablets, Newspapers" und "Projections" schuf.
Ab dem Jahr 1961 begann sie mit Neonlicht-Installationen zu arbeiten. Die Installationen folgten konstruktivistischen Prinzipien, sie schuf rhythmische Reihungen aus rechtwinkligen und kreis- und halbkreisförmiger Neonröhren. Mit diesen Installationen schuf sie räumliche Zeichnungen aus Licht. Dazu gehören, unter anderem "The Gates to Times Square" aus den Jahren 1964 bis 1966, oder „Study for he Gates“ von 1967. Mit vier dieser Installationen und den dazugehörigen Konstruktionszeichnungen war sie im Jahr 1968 Teilnehmerin der 4. documenta in Kassel.
In den 1980er Jahren und später schuf sie Barock-artige Installationen aus Aluminium, Kunststoff und Neonröhren, die sich im Grenzbereich zwischen Minimalismuc, Concept-Art und Pop Art bewegen.
Wichtige Ausstellungen und Sammlungen
(Auswahl)
Einzelausstellungen
1961: Solomon R. Guggenheim Museum
1965: Institute of Contemporary Art, Philadelphia
1968: Harvard University
1968: Galerie Der Spiegel, Köln
1972: Whitney Museum of American Art
1979: Musée d’art moderne de la Ville de Paris
Gruppenausstellungen
1963: Museum of Modern Art New York
1968: 4. documenta in Kassel
1977: Documenta 6 in Kassel
1991: Princeton University Art Museum
1997: Leo Castelli Gallery
2000: European Cultural Center in Delphi
2003: European Cultural Center in Delphi
2005: European Cultural Center in Delphi
2007: Hirshhorn Museum and Sculpture Garden
Sammlungen
Albright-Knox Art Gallery in Buffalo
Corcoran Gallery of Art in Washington DC
Empire State Plaza New York
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington DC
Macedonian Museum of Contemporary Art in Thessaloniki
Museum of Modern Art
Nationales Museum für Moderne Kunst in Athen
Walker Art Center
Whitney Museum of American Art
Tate Britain, London
Literatur und Quellen
Ausstellungskatalog zur IV. documenta: IV. documenta. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: (Malerei und Plastik); Band 2: (Graphik/Objekte); Kassel 1968
Diane Waldman, Chryssa: Selected Works 1955–1967, New York, 1968: Pace Gallery, ISBN 0-93860-821-5
Sam Hunter, Chryssa, New York, 1974: Harry N. Abrams, Inc., ISBN 0-50022-018-2
Pierre Restany, Chryssa New York, 1977: Harry N. Abrams, Inc., ISBN 0-81090-366-0
Douglas Schultz, Chryssa: Urban Icons, Buffalo, 1983: Albright-Knox, ISBN 0-91478-247-9
Douglas Schultz,Chryssa: Cityscapes, London, 1990: Thames & Hudson, ISBN 0-50009-209-5
Stengel, Karin: documenta IV 1968 Internationale Ausstellung - Eine fotografische Rekonstruktion (Schriftenreihe des documenta-Archives); Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-524-9
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