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Aspasia (* 470 v. Chr.? in Milet; † 420 v. Chr.? in Athen) war eine griechische Philosophin und die zweite Frau des Perikles.


Aspasia war eine geistvolle und schöne Frau, für die Perikles seine erste Frau verließ. Zwischen 450/445 v.Chr. erfolgte die Heirat mit Perikles, dem sie einen Sohn gebar. Aufgrund des so genannten “Bastardgesetzes“ von 451 v. Chr., wonach nur aus der Verbindung attischer Bürger das volle Bürgerrecht entspringen konnte, blieb dieser zunächst davon ausgeschlossen. Diese Verbindung zwischen einem Athener und einer Milesierin war rechtlich gesehen ein Konkubinat und widersprach der attischen Gesellschaftsstruktur. Daher kommt die Annahme, sie sei Perikles Geliebte bzw. Hetäre gewesen. Dem üblen Gerede folgte die Anschuldigung, für den Ausbruch des samischen Aufstandes (441 v. Chr.) verantwortlich zu sein.

Die hochgebildete Frau hatte besten Kontakt zu den neuen philosophischen Strömungen aus Ionien; Sokrates, Sophokles, Euripides, Pheidias (Phidias) und die Elite der damaligen Zeit verkehrten in ihrem Hause. Im Menexenos-Dialog des Platon beruft sich Sokrates auf Aspasia als seine Lehrerin der Rhetorik. Anderseits wird Aspasia von antiken Komödienverfassern, insbesondere vom berühmten Aristophanes als Hetäre dargestellt und herabgesetzt.

Die angebliche Gefahr der politischen Einflussnahme auf Perikles trieb auch die Anklage der Gottlosigkeit und Kuppelei (433/32 v.Chr.) voran. Perikles selbst konnte nur mit Mühe einen Freispruch erreichen.

Nach Perikles’ Tod (429 v. Chr.) lebte sie mit Lysikles, einem Anhänger des Perikles, bis zu ihrem Tode weiter in Athen.

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Aspasia, World Noted Women. New York: D. Appleton and Company, 1883

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Perikles und Aspasia in der Werkstatt von Pheidias

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Aspasia diskutiert mit Griechische Philosophen, Michel Corneille the Younger


Literatur

  • Marit Rullmann: Philosophinnen. Von der Antike bis zur Aufklärung. S. 42ff, Dortmund 1993, ISBN 3-905493-44-6

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