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Apellikon von Teos war ein Politiker und Sammler aus dem antiken Athen.
Apellikon hatte wohl 89/88 v. Chr. in seiner Heimatstadt das Amt des Münzmeisters inne und schloss sich später dem Tyrannen Athenion an. Seine Bekanntheit erlangte er als Besitzer einer bedeutenden Büchersammlung, zu denen auch Manuskripte des Aristoteles gehörten. Der Überlieferung zufolge hatte er diese von den Nachfahren des Neleus (dem Neffen Theophrasts) in Skepsis erworben, doch ist diese Geschichte zu bezweifeln. Apellikon betätigte sich als Herausgeber der Aristotelischen Werke, doch war dieses in Teilen fehlerhaft. Nach dem Tod des Apellikon und der Eroberung Athens durch Sulla im Jahr 86 v. Chr. ließ dieser die Bibliothek einziehen und nach Rom bringen[1], wo sie die Grundlage für die Bearbeitung von Tyrannion und der Aristoteles-Ausgabe von Andronikos von Rhodos wurde.
Mit den anderen Magistraten Gorgias und Aristonos 89/88 v. Chr. geprägte attische Tetradrachme mit behelmter Athena auf der Vorder- und der Eule auf der Rückseite.
Literatur
Hans Gottschalk: Apellikon. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 1, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01471-1, Sp. 830.
Karl Dziatzko: Apellikon (1). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2693–2694.
Einzelnachweise
↑ vgl. Plut.Sulla 26
Antikes Griechenland
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