ART

 

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Antiphanes (* 408 v. Chr. in Athen; † 332 v. Chr.) war neben Alexis der bedeutendste Dichter der mittleren attischen Komödie.

Antiphanes stammte aus einem eingewanderten thessalischen Geschlecht, erreichte ein Lebensalter von 74 Jahren und verfasste 260 Stücke, denen dramatisches Talent, Formgewandtheit und Witz nachgerühmt werden. Über 200 derselben sind uns durch Titel und Fragmente bekannt (gesammelt von August Meineke in den Fragmenta Comicorum Graecorum, Bd. 3).


Werk

Als die Demokratie nach der Übergabe Athens an Lysandros gestürzt wurde, trat eine strenge Zensur gegen die Komödiendichter ein, und nach Wiedereinführung der Volksherrschaft durch Thrasybulos war der Geist witzigen Übermuts bereits so zahm geworden, dass die vorige Keckheit sich nicht wieder einstellen wollte.

Als Dichter der mittleren attischen Komödie war damit Antiphanes’ hauptsächliches Gebiet weniger von politischem Charakter als vielmehr der Parodie der Tragiker, überhaupt der parodischen Darstellung der gesamten Mythologie, daneben der Verspottung des Philosophentreibens und auch schon der Schilderung des gewöhnlichen Lebens in typischen Charakteren gewidmet. Alexis und ihm boten Homer und die Tragiker den Hauptwitzstoff, der rationalistische Spott übte sich an den einst heilig gehaltenen Poesien. Die kunstvolleren orchestrischen Chorgesänge und die Parabasen fielen weg.


Weblinks

Literatur von und über Antiphanes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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