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Agathon von Athen (* um 448 v. Chr.; † um 400 v. Chr.) war ein griechischer Tragödiendichter der Antike.
Leben
Agathon war Sohn des reichen Atheners Tisamenos, er war ein Freund des Euripides und Platon. Letzterer verewigte das Gastmahl, mit dem Agathon seinen ersten dramatischen Sieg 417 feierte, durch sein Symposion; mit Ersterem befand er sich zusammen am Hof des Königs Archelaos I. von Makedonien, wo er um 402 gestorben zu sein scheint.
Werk
Agathon von Athen führte mancherlei rhythmische und musikalische Neuerungen ein, auch war er der erste, der in seiner Tragödie Anthos (Die Blume) den Stoff nicht aus der Mythengeschichte zu nehmen, sondern Handlung und Personen zu erdichten wagte. In seinem Stil hatte er den Sophisten Gorgias zum Vorbild.
Von seinem literarischen Werk sind lediglich wenige fragmentarische Verse erhalten. Erwähnt wird er als Preisträger eines Tragödienwettstreites während der Dionysosfeste in Athen im Symposion des Platon.
Die Bruchstücke seiner Dichtungen in Naucks Tragicorum graec. fragmenta (Leipz. 1856). Wieland hat ihn zum Helden seines Romans Agathon gemacht.
Literatur
Ritschl: De Agathone (Halle 1829)
Antikes Griechenland
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