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Achilleus Tatios (griech. Ἀχιλλεὺς Τάτιος; lat. Achilles Tatius) war ein griechischer Schriftsteller, eventuell aus Alexandria.
Er verfasste am Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. einen Liebesroman in acht Büchern Leukippe und Kleitophon (Τὰ κατὰ Λευκίππην καὶ Κλειτοφῶντα Ta kata Leukippen kai Kleitophonta, „Die Geschichte von Leukippe und Kleitophon“), in dem, wie in griechischen Romanen üblich, die Liebenden getrennt werden und sich erst nach Abenteuern und Gefahren endgültig vereinen können. Das Werk, in gewollt einfachem Stil verfasst, gehört zu den literarisch wertvolleren seiner Gattung.
Es ist in 23 Handschriften überliefert. Davon haben zwölf den vollständigen Text. Die früheste Überlieferung bietet ein Papyrus aus dem 2. Jahrhundert, ein Vaticanus stammt aus dem 12. Jahrhundert, die meisten überlieferten Codices stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Ausgaben
Stephen Gaselee: Achilles Tatius. Text und englische Übersetzung. Heinemann, London 1917 Digitalisat. Neuausgabe: Loeb Classical Library, London und Cambridge 1947
Rowland Smith: The Loves of Clitopho and Leucippe. In: The Greek Romances. London 1889 Digitalisat
Siehe auch : Achilleus Tatios
Literatur
Ebbe Vilborg: Achilles Tatius. Leucippe and Clitophon. Studia Graeca et Latina Gothoburgensia 1. Göteborg 1955. (Mit Kommentar)
Manfred Landfester (Hrsg): Geschichte der Antiken Texte. Werklexikon. Stuttgart 2007, S. 1f., ISBN 3-476-02030-4
James N. O'Sullivan: A Lexicon to Achilles Tatius. Berlin-New York 1980
Weblinks
Literatur von und über Achilleus Tatios im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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