.
Sarnali lautet die Angabe eines Rastortes (im Ortskasus von Sarnalis?) an der Straße von Tolosa (Toulouse) nach Aginnum (Agen) im südlichen Gallien an der Grenze der Narbonensis gegen Aquitania, zwischen Tolosa und Lactora (Lectoure), in Tab. Peut. nach der Lesung von Miller (Ausg. II 1/2), der jedoch rn als unsicher bezeichnet, dagegen bietet Desjardins Ausg. I A: S .. rali (Géogr. de la Gaule rom. II 405. IV 152: Sarralis). Die ältere Lesung war: Sartali (Sartalis), so bei d’Anville Not. de l’anc. Gaule 582f. und Pauly RE VI 781. Die Entfernung von Tolosa gibt Tab. Peut. an mit 20 (Leugen), von Lactora mit 16 (Leugen), doch ist hier zwischen Tolosa und Aginnum nur ein Winkelhaken eingezeichnet, für S., und es fehlt der Winkelhaken für Lactora mit Angabe der Entfernung Lactora–Aginnum, die Itin. Ant. Aug. 462, 4–5 mit 15 (gallischen) Meilen oder Leugen angibt. D’Anville a. a. O. 383 setzt S. gleich dem heutigen Sarrant, Miller setzt es an bei Mauvesin, andere anderswo. Miller Itin. Rom. 108, vgl. 97f. (Karte 33). Holder Altcelt. Sprachsch. II 1370: ‚Sarralis, wohl iberisch?‘. Kiepert FOA XXV (1913) Lg: ‚Sarnali?‘
[Keune.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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