4) Von Iuvenal (VIII 92ff., vgl. Schol., wo er Tutor genannt wird) gebrandmarkt: ,quam fulmine iusto et Capito et Numitor ruerint damnante senatu, piratae Cilicum‘. Er wird demnach – gleich Cossutianus Capito (o. Bd. IV S. 1673) – Legat von Kilikien gewesen und vom Senat lege repetundarum verurteilt worden sein. Auf diese beiden Legaten spielt anscheinend Dio von Prusa in seiner zweiten Tarsischen Rede an (or. XXXIV 9. 42); wir erfahren aus seinen Worten, daß ein Bürger von Tarsos die Anklage gegen die beiden gewalttätigen (βιαίους) Statthalter erhob. – Derselbe N. ist vielleicht Iuven. VII 74ff. gemeint: ,non habet infelix Numitor quod mittat amico, Quintillae quod donet habet, nec defuit illi unde emeret multa pascendum carne leonem iam domitum‘. – Es ist aber zu beachten, daß VIII 93 die Hss. zum Teil Tutor bieten und Numitor, wie Hosius vermutete, aus Verg. Aen. VI 768 et Capys et N. eingedrungen sein kann (s. Housman).
[Groag.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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