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Koskinia (τὰ Κοσκίνια), Stadt im kleinasiatischen Karien, Strab. XIV 587. 650. Schol. Strab. XIII 587; Coscinus Plin. n. h. V 29. Der Name wird von Pape und Sengebusch Wörterb. d. griech. Eigennamen³ mit κόσκινον = Sieb (von siebartigen Höhlungen im Felsboden) zusammengebracht. Ähnliche Namengebungen finden sich auch in der heutigen Nomenklatur im östlichen Mittelmeerbecken, z. B. auf Rhodos. H. Kiepert hatte (FOA IX) die Lage bei Eskí Tschina am gleichnamigen Fluß angesetzt. Da aber Strab. XIV 650 die Stadt in der Nachbarschaft von Nysa (bei dem heutigen Eskí Hissár [= Altschloß] und Sultán Hissár [= Sultanschloß] gelegen) neben Orthosia (vielleicht Ortás, 33 km westsüdwestlich von Ajdýn), genannt wird, so haben Paton Journ. hell. stud. XVI 242. XX 59. Buresch Aus Lydien 178 und Fabricius Kiepert-Festschr. 134 recht, K. näher am Maiandros zu suchen, speziell in den Ruinen Arý Tepé (= Bienenhügel) bei Dalamá in der Maiandrosfläche, etwa 20 km westsüdwestlich von Tralleis (jetzt Ajdýn, ein Eigenname = der Gescheite). R. Kiepert FOA VIII 6.
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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