358) Iulius Menekrates aus Neapel, Schwiegersohn des Pollius Felix. An ihn richtet sein Landsmann Statius das Genethliakon silv. IV 8 (geschrieben 94 oder 95 n. Chr.), worin er ihn zur Geburt seines dritten Kindes, eines Knaben (vorher waren ihm ein Knabe und ein Mädchen geboren, Z. 25. 26, vgl. III 1, 175. 176), beglückwünscht. Schon vorher hatte ihm der Kaiser das Ius trium liberorum verliehen. Für die Stellung des I. ist bezeichnend, daß Statius zum Schluß den Wunsch ausspricht, die Knaben möchten die senatorische Würde erlangen, die Tochter eine dementsprechende Ehe eingehen, silv. IV praef. IV 8, vgl. besonders Z. 3. 4. 20-22 (und dazu Vollmer in seiner Statiusausgabe S. 486f.). 25f. 59–62.
Einen C. Iulius Menekrates nennen unedierte Inschriften von Milet aus dem 1. Jhdt. n. Chr., Kekulé S.-Ber. Ak. Berl. 1900, 111. Der Menecrates, den die lambaesitanische Inschrift CIL VIII 2741 nennt (vgl. Dessau Prosop. imp. Rom. II 201, 289), hat nichts mit I. zu tun, sondern heißt P. Aelius Menecrates, wie sich aus neugefundenen Inschriften von Lambaesis ergibt, Bull. trav. hist. 1911, S. CCXXXIX. CCXL. 99, 1. 2. 100, 3 = Ann. épigr. 1911, 97. 98. 1912, 17, 18, vgl. 1913, 11.
[Stein.]
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