32) L. Iulius, ein Freund Martials, nur I 107 genannt, wo er die Antwort erhält auf seine Aufforderung an den Dichter, doch auch ein größeres Werk zu schaffen. Wie aus der Anrede carissime hervorgeht, war er mit Martial gut befreundet. Da wir ihn jedoch an keiner späteren Stelle genannt [112] finden, so mag er vielleicht früh verstorben sein. Wenn er an den Dichter die Aufforderung richtet, eine umfassendere Konzeption in Angriff zu nehmen und sich nicht nur auf das eine leichtere Genre zu beschränken, so zeugt dies von Bildung und Kunstverständnis; daher rechtfertigt sich auch Martial ihm gegenüber nicht etwa, wie er es IV 49 und VIII 3 tut, damit, daß dafür seine Bildchen aus dem Leben gegriffen seien, während die langatmigen Epopöen der anderen nach der Laterne röchen; er entschuldigt sich nur mit seiner gedrückten materiellen Lage, die ihm die nötige Sammlung raube.
[Lieben.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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