ART

2) Grattius, Verfasser eines Lehrgedichtes über die Jagd, lebte und schrieb zur Zeit des Augustus. Wir wissen von ihm nur durch die Erwähnung des Ovid im Kataloge der älteren Dichter seiner Zeit ex Ponto IV 16, 31 cum Varius Gracchusque darent fera dicta tyrannis, Callimachi Proculus molle teneret iter, Tityron antiquas †passerque rediret ad herbas (so der gute Monacensis, tytirus antiquas et erat qui pasceret herbas die interpolierten Hss.) aptaque venanti Grattius (gratius Hss.) arma daret und durch das uns erhaltene Fragment von etwa 540 Versen aus dem ersten Buche seines Epos. Das uns allein bekannte Gentile ist mit Recht in der alten Hs. des Fragmentes mit doppeltem t geschrieben, wogegen die jungen Hss. Ovids nichts besagen (vielleicht verstanden es die Schreiber gar als Adverbium); so, Grattius, ist uns dieser Geschlechtsname in einer ganzen Anzahl von Inschriften aus Rom (CIL VI 19117ff.)[1] und den Provinzen überliefert, wohingegen der andere Name Gratius nur ganz selten zu lesen ist (II 4970, 219 sicher schlechte Orthographie. IX 5920. XII 4123. 5865. XIV 983; über die Schreibung des Dichternamens hat zuerst richtig geurteilt Bücheler Rh. Mus. XXXV 1880, 407). Als erster hat Barth aus v. 40 des Gedichtes at contra nostris inbellia lina Faliscis geschlossen, daß G. aus Falerii stammte: viele haben den Schluß angezweifelt, [1842] aber mit der falschen Erklärung, nostris bezeichne den Dichter nur als Italiker (wie 137. 321, vgl. auch 540) im Gegensatze zu den gleich genannten Spaniern. Besonnene Interpretation muß diese Auffassung abweisen: die Wendung at contra setzt die nostri Falisci in Gegensatz zu den vorhergenannten Orten Cumae und Tibertal, nicht zu den folgenden Saetabes. Ich bin durchaus der Meinung, daß G. ein Falisker war, und kann höchstens die andere Möglichkeit noch zugeben, daß nämlich der Dichter in der reichen fruchtbaren Gegend (Nissen Ital. Landesk. II 365. Hülsen o. Bd. VI S. 1972) ein Landgut erworben (so zuerst, freilich abweisend, Curcio Riv. filol. XXVI 1898, 56). Außer dieser einen Stelle lesen wir persönliche Anspielungen im Gedichte nicht, wo sie ja naturgemäß auch nur vereinzelt eine Stelle hätten finden können; wir merken aber, daß der Dichter mit den Eigentümlichkeiten Italiens wohl bekannt ist: er erwähnt den Flachs von Cumae und Tuscien (35f.), die langspitzigen Jagdspieße der Lucaner (120), den Ginster von Altinum (130), die umbrischen Hunde (171. 194), das Pech von Vibo (416), schildert das Waldfest der Diana zu Aricia in erster Person, wie einer der daran teilgenommen (molimur, sistimus 483ff.), ja der Schluß des Fragmentes (leider jetzt verstümmelt) scheint ein besonders warmes, allgemeineres Lob von Italien enthalten zu haben, wobei jeder natürlich an die Einlage in Vergils Georgica (II 136ff.) erinnert wird. Im Tone echten Römerstolzes klingt die Deklamation über die luxuria aus, wo im Gegensatz zu lydischer und griechischer Üppigkeit gerühmt wird v. 321: at qualis nostris, quam simplex mensa Camillis! qui tibi cultus erat post tot, Serrane, triumphos! ergo illi ex habitu virtutisque indole priscae imposuere orbi Romam caput, actaque ab illis ad caelum virtus summosque tetendit honores. Schlüsse, wie sie Wernsdorf u. a. gezogen haben, G. habe nur einen Namen gehabt, sei also Sklave oder Freigelassener gewesen, seine Kenntnis des Jagdwesens verrate, daß er selbst auceps oder venator eines Vornehmen gewesen, braucht man heute nicht mehr zu widerlegen. Ich bin im Gegenteile geneigt, den Mann für vornehm und unabhängig zu halten, weil er es verschmäht hat, sein Werk irgend einem der Großen des Tages zu widmen. – Außer den uns zum Teil erhaltenen Cynegetica hat man dem G. noch andere Gedichte zuweisen wollen: den eingangs zitierten verderbten Ovidvers (ex Ponto IV 16, 33) tityron antiquas passerque rediret ad herbas haben Madvig (Advers. crit. II praef. II) und Bergk (Opusc. I 667) so zurecht renken wollen, daß G. als Verfasser von Bucolica charakterisiert würde (s. noch Ehwald Bursians Jahresber. XLIII 141. 143. CIX 273), das geht aber nicht ohne arge Gewalt: ich sehe nicht ein, warum der Vers unbedingt auf G. gehen soll, der mit v. 34 durchaus genügend gekennzeichnet ist; es wird von einem uns unbekannten Bukoliker Passer die Rede sein (so schon Riese Ovidius III p. XXXI). Ebenso unzulässig ist der Versuch Sterns (Einleitung XX), aus den Versen des Manilius (II 43–45) dem G. ein Epos de aucupio zuzuschreiben: ich halte überhaupt die viel gebilligte Ansicht Scaligers [1843] (zu Manil. p. 104), daß die Worte des Manilius bella ferarum ... refert auf G. gehen, für ganz falsch; bei Manilius, der diese ganze Einleitung sicher aus griechischem Dichter entnommen hat, werden nur Griechen genannt: Homer, Hesiod, Theokrit, also geht v. 45 auf Nikander, nicht auf Macer, und an G. ist ebensowenig zu denken, sondern an einen griechischen Kynhegetiker. Ganz unglücklich und willkürlich ist endlich die Hypothese Barths und van Vliets, Ovids Halieutica seien ein Werk des G. – Also es bleibt dem G. nur das uns überlieferte Fragment, dessen 540 Verse die größere Hälfte des ersten Buches der Cynegetica gebildet haben, was die alte Hs. ausdrücklich bezeugt, die den Titel gibt Gratti cynegeticon lib. I, wie zuerst Pithou aus dem Thuaneus, dann Riese (Anth. lat. I2 p. XXXV 2) richtig verstanden hat. Daß wir nicht mehr haben, hat nur die Verstümmelung unserer Hs. verschuldet: das ganze Werk (etwa 4 Bücher wie bei dem freilich auch nicht ganz vollständig überlieferten Ps.-Oppian) scheint sich bis in die Zeit der Merowinger erhalten zu haben. Was Curcio (Riv. filol. XXVI 1898, 59) vorbringt zum Beweise, daß G. nicht mehr als ein Buch geschrieben, ist nichtig. Über die Entstehungszeit des Gedichtes ist in letzter Zeit öfters gehandelt worden (Curcio Riv. filol. XXVI 1898, 55–69. C. Cessi Boll. filol. V 1898, 133–135. Curcio vor seiner Ausgabe S. IX). Als Terminus ante quem steht fest die Abfassung des oben zitierten Ovidbriefes, genauer die Verbannung Ovids (Ende 8 n. Chr.), da Ovid des G. Werk noch zu Rom (cum rivis adnumerarer) kennen gelernt hat; für die Begrenzung nach rückwärts sind zu beachten die Bekanntschaft (v. 174) mit Morinern und Britannern (also nach Caesars Zug im J. 55), die Erwähnung des Sturzes der Königsherrschaft in Ägypten (v. 312ff.), die doch wohl auf die Ereignisse des J. 30 geht. Nicht weiter führen uns die literarischen Beziehungen: zwar glaube ich nicht, daß Gratt. 348 Orcus ... nigris orbem circumsonat alis eine Nachahmung von Hor. serm. II 1, 58 me ... seu mors atris circumvolat alis ist (ediert etwa 30 v. Chr.), aber die Imitation Vergils durch G. ist sicher: ganz unbestreitbar ist die Nachbildung der Georgica in Anlage (besonders Buch III) und einzelnen Wendungen (zu sichtende Liste zuletzt bei Pierleoni Riv. filol. XXXIV 1906, 583–594); für Nachahmung der Aeneis freilich scheint mir aus dem Stellenverzeichnis bei Curcio Ausg. S. Xff. nichts wirklich durchschlagend zu sein. Es bliebe also ein Spielraum von etwa 30 v.–8 n. Chr. Geburt, denn die zweite Ausgabe der Georgica lasse ich lieber außer Rechnung. – Das Werk behandelt nach einer Einleitung (1–23, dazu jedenfalls noch 61–74) die Jagdnetze und ihre Verfertigung (24–60), verschiedene kleinere Jagdgeräte (75–94), die Jagdspeere (95–149), die Jagdhunde, ihre Auswahl Zucht und Pflege (150–496), endlich die zur Jagd geeigneten Pferde (496–Schluß): was in den verlorenen Büchern stand, läßt sich aus Ps.-Oppian einigermaßen erschließen: Beschreibung der verschiedenen Arten des jagdbaren Wildes und der mannigfachen Weisen der Jagd selbst. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dem Dichter die von den Göttern [1844] geschenkten, aber von den Menschen durch ihre ratio ausgebildeten artes (das Wort kehrt etwa 20mal im Gedichte wieder): sein epikureischer Standpunkt wird besonders v. 400 beleuchtet durch die Bezeichnung der religiösen Gebräuche als metus solacia falsi. – Daß G. nach einem alexandrinischen Gedichte gearbeitet hat (an direkte Benützung des Ps.-Xenophon glaube ich ebensowenig wie Curcio Riv. filol. XXVI 1898, 69. Einleit. S. XXV), scheint mir sicher; jedenfalls wird niemand des Ps.-Oppian Versicherung I 20 τρηχεῖαν ἐπιστείβωμεν ἀταρπόν, τὴν μερόπων οὔπω τις ἑῇς ἐπάτησεν ἀοιδαῖς für bare Münze nehmen, ja ich möchte sogar aus dem Umstande, daß G. im Prooemium sich nicht rühmt, als erster den Stoff lateinisch besungen zu haben, vermuten, daß schon irgend einer der älteren lateinischen Neoteriker Cynegetica geschrieben. Die gelehrte griechische Quelle des G. scheint besonders deutlich durch in den ganz singulären Angaben des Dichters über Derkylos den Arkader als Erfinder der eigentlichen Jagdkunst (v. 95ff.) statt des sonst dafür genannten Cheiron oder Aristaios (man beachte die Form der Polemik gegen andere Darstellungen mit stat fama v. 100) und über Hagnon, den Sohn des Astylos, der zuerst den Glympischen Hund zum μετάγων, zum Vorstehhunde ausgebildet (213–252). Daß der Dichter seiner Vorlage nicht sklavisch gefolgt ist, sondern sie frei umgearbeitet und namentlich durch allerlei echt italische Züge erweitert hat, sahen wir schon oben. Überhaupt pflegt man die gestaltende Kunst, die dichterische Ader des G. zu unterschätzen (so zuletzt Pierleoni Riv. filol. XXXIV 1906, 580–597), von den Neueren ist eigentlich nur Stern (S. XXIIIf.) dem Manne gerecht geworden. Die Freude an seinem Stoffe ist überall deutlich; die Wärme, mit der er die Bedeutung der Jagd für die Kultur der Menschheit betont, steht der Begeisterung des Dichters der Georgica nicht viel nach, und auch die Kunst, mit der er das unvermeidliche Technische bändigt und durch verschiedene Einlagen und Schilderungen zu beleben weiß, ohne doch in den rhetorischen Bombast eines Nemesian zu verfallen, verdient alle Anerkennung; der einzige wirkliche Mißgriff ist für mein Gefühl die Anknüpfung der Deklamation über die luxuria an die Vorschrift, die jungen Hunde knapp in der Kost zu halten. Im übrigen wird er allen Anforderungen, die sein γένος an ihn stellt, vollauf gerecht. Besonders hervorheben möchte ich noch die maßvolle Art, mit der er den Sermo technicus der Jagd verwertet (eine Übersicht jetzt in meinem Index S. 48–53); daß wir heute einiges von seinen sachlichen Darlegungen nicht verstehen, ist nicht seine Schuld. Auch sonst ist die Sprache glatt und klar (einige ἅπαξ εἰρημένα dürfen uns nicht wundernehmen, apprensare, cannabi⟨n⟩us, metagon, nardifer, offectus, plagium, praedexter, termiteus, verutus), gelegentlich nicht ohne Schmuck: der Periodenbau ist nie ungefüge, auch hier hat der Dichter von Vergil gelernt. Metrisch und prosodisch bietet G. wenig Bemerkenswertes; die Technik (einiges darüber bei Birt Ad hist. hexametri lat. symbola 1870, 57. Curcio Einleitung p. XXff.) hält sich etwa in der Mitte zwischen Vergil und Ovid; die leichten Elisionen sind ziemlich [1845] häufig, ohne doch den einzelnen Vers zu beschweren; lange Vokale werden vor Monosyllaba oft elidiert (selbst härtere Fälle wie dabo et 23, ratio et 311. 327, animi et 450, medio in 486), aber auch vor längeren Wörtern wie inconsulti homines 4, ergo illum 105 u. ä., s. noch 140. 234. 246. 323. 328. 352. 392. 410. 483. 493; Versschlüsse mit zwei Monosyllaba sind nicht selten (199. 244. 279. 285. 456), nur einmal etwas so Hartes wie alterna valet res 80. Wegen der Caesur ist allein als weniger glatt bemerkenswert v. 240 et tamen ut ne prima faventem pignera fallant; im Hiat freier nur 528 Nebroden liquere ferae; o quantus in armis und 249 hoc ingens meritum (est add. Aid.), haec ultima palma tropaei, wo ich trotz v. 472 est nicht einsetzen möchte. Dehnung in arsi ist möglicherweise richtig in 294 tenet, 339 suis, sicher in 43 sonipes, wo nicht mehr an das alte ss zu denken ist (vgl. comĕs 247. 454, divĕs 316, termĕs 132); von den Kritikern zu unrecht beseitigt wird die Dehnung auslautenden kurzen Vokals vor schwerem Anlaut 142 generosā stirpibus und 259 volpinā species, gut natürlich auch das konventionelle toxiqué pinusque v. 130. Prosodisch ist sonst bemerkenswert eigentlich nur 175 venerǐs als conj., 86 sandýce gegen Prop. II 25, 45 sandȳcis, 416 Hippŏnias gegen Ἰππώνιον, denn der Hundename Petrŏnius 202, 206 hat nichts mit dem Gentile Petrōnius zu tun. – G. scheint mit seinem Werke nicht viel Anerkennung geerntet zu haben; der Katalog, in dem ihn Ovid mit spielendem Zitat (v. 23 lusus carmine et armo dabo et venandi persequar artis) aufzählt, macht den Eindruck, daß aufgenommen wurde, wer nur irgend bekannt war. Wenn Nemesian den G. benützt hat (ich bin geneigt, es zu glauben trotz Curcio Riv. filol. XXVII 1899, 447ff.; nicht gesehen habe ich Fiegl Programm Görz 1890 und Rossi I cinegetici di Nemesiano e Grazio Falisco, Messina 1900; vgl. aber als sehr wichtig H. Schenkl a. a. O. 439), so hat er absichtlich den Vorgänger verleugnet, denn es ist natürlich Schwindel, wenn er sagt v. 5 Helicon ... Castalii ... mihi nova pocula fontis alumno ingerit ... ducitque per avia, qua sola numquam trita rotis und 11 intacto premimus vestigia musco; sein ja auch nur als Bruchstück (325 Verse) auf uns gekommenes Gedicht macht ganz den Eindruck, eine teilweise erweiternde Umarbeitung des ersten Buches von G. zu sein. Sonst haben wir aus dem Altertum keine Spur einer Nachwirkung unseres Dichters; eine Anspielung in dem vermutungsweise dem Angilbertus beigelegten Gedichte auf die Zusammenkunft Kaiser Karls mit Pabst Leo bei Paderborn (PAKarol. I p. 370, 174 retia quadruplici coniunctaque linea limbo Gratt. 26f., erwähnt von Schenkl a. a. O. 425, leider von mir in der Ausgabe vergessen) ist jünger als die merowingische Vorlage unserer Hs. Erhalten ist uns, was wir von G. haben, dadurch, daß einmal zur Zeit der Merowinger (vielleicht für irgend einen Fürsten oder Großen) Gedichte gesammelt wurden, die von Tieren und Jagd handelten: aus dieser merowingischen Sammlung ist abgeschrieben der alte Cod. Vind. lat. 277 saec. IX, in dem daraus erhalten sind die Verse der Eucheria Anth. 390, 21–32, Ovids Halieutica (als Fragment), [1846] das Epigramm Anth. 391 und der G., der einst gewiß vollständig darin stand; nichts hindert anzunehmen, daß, als die Hs., von der wir jetzt nur noch zwei Quaternionen haben, noch unversehrt war, hinter dem G. auch der Nemesianus darin gestanden hat und von dort als Bruchstück in die älteren, jetzt Pariser Hss. 7561 und 4839 (beide saec. X) übernommen wurde. Aus dem jetzigen Vind. 277 wurde abgeschrieben der Thuaneus Paris. lat. 8071 saec. IX–X, aber bei Gratt. I 159 hat der Abschreiber die Lust verloren und aufgehört. Die zerstörte und auf die beiden Quaternionen 17 + 18 reduzierte Hs. (also ohne den Nemesian) hat dann kurz vor 1503 der Dichter und Philolog Giacomo Sannazar ex Heduorum usque finibus atque e Turonibus mit nach Neapel gebracht. Seine beiden Abschriften, die zum erstenmal eine leidliche Rezension gaben, sind noch erhalten im Cod. Vind. lat. 277 fol. 74–83 und 3261 fol. 43–72; wohl aus einer dritten ist geflossen der erste Druck, die Aldina des Georg von Logau 1534. Von späteren Ausgaben haben Bedeutung die folgenden: die von Pithou in ,Epigrammata et poematia vetera‘, Paris 1590; von C. Barth, Hanau 1613, mit wichtigen Beiträgen zur Erklärung; von van Vliet ,Venatio Nov-antiqua h. e. Autores rei venaticae antiqui ... cum commentariis ex officina Elzevir 1645‘, dazu die ,curae secundae‘ 1655, ein durch Beherrschung des Stoffes und scharfsinnige Besserungen hervorragendes Buch; von P. Burmann in den Poetae latini minores tom. I, Leiden 1731 mit Sammlung der früheren Erklärungen; von Chr. Wernsdorf in den Poetae lat. min. vol. I, Altenburg 1780 (Nachdruck Paris 1824); von R. Stern, Halle 1832, mit nützlichem Kommentar; von M. Haupt Ovidii halieutica, Gratii et Nemesiani cynegetica, Leipz. 1838, zum erstenmal auf kritischer Grundlage; von E. Baehrens in den Poetae lat. min. vol. I 1879; von Postgate im Corp. poet. lat. vol. III 1900; von Gaet. Curcio in den Poeti lat. min. vol. I, Acireale 1902, einem schlechten Buche; zuletzt von mir in der Neuauflage von Baehrens Poetae lat. min. vol. II fasc. 1, Leipzig 1910. Grundlegend für die Textgeschichte und Rezension war die vortreffliche Untersuchung von H. Schenkl Zur Kritik und Überlieferungsgesch. d. Grattius usw., Fleckeisens Jahrb. Suppl. XXIV 1898, 384–480.
[Vollmer.]
Anmerkungen (Wikisource)
Corpus Inscriptionum Latinarum VI, 19117.

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