Gerara (Gen. 20, 1f. u. a. im Alten Testament. Joseph. ant. Iud. I 12, 1. 18, 2. VIII 12, 2. Euseb. Onom. ed. Lagarde 240, 28 = Hieron. ebd. 124, 15. Madebakarte. Prokop. Gaz. 1212 C), Örtlichkeit im Süden des westjordanischen Palästina, an der Straße von Kanaan nach Ägypten, nach Eusebios (a. a. O.) jenseits des Daroma (s. d.), einst philistäische Königsstadt, 25 Meilen südlich von Eleutheropolis. Später Bischofssitz (Le Quien III 661f.). Der Name ist im Wādi Dscherūr oder Dscherār erhalten, südwestlich von ʿAin Ḳadīs, dem alten Ḳadesch Barnea. Dies entspricht der biblischen Angabe Gen. 20, 1, aber nicht der Angabe des Eusebios (s. o.). Auch Chirbet Umm Decherrār, ca. 3 Stunden südlich von Gaza, wo andere G. suchen, ist von Eleutheropolis zu weit entfernt. Zur Entfernungsangabe des Eusebios stimmt dagegen die Madebakarte, die es zwischen Bersabe und Gaza, näher an ersterem, einzeichnet.
[Benzinger.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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