3) Vater des Antiphos (Nr. 10; vgl. o. Bd. I S. 2531, 14 fehlend) und Ktimenos, sowie einer ungenannten Tochter, die nach einigen wirklich, nach anderen bloß angeblich von Hesiod verführt sei, die Söhne ermorden den Hesiod, Eratosthenes ἐν Ἡσιόδ? (nach Göttlings und Bergks Lesung) im Agon Hom. et Hes. 233ff. N. = helikonische Lokalsage bei Paus. IX 31, 6. Plut. de soll. anim. 13, 10. Eratosthenes, der nach Choirobosk. p. 13, 56 Bekk. (ad Theodos. canon.) und Herodian. I 44, 26. II 142, 32 Lentz statt Γανύκτωρ Γάνυξ, -υκος setzte, fügte hinzu, die Söhne seien zur Strafe für die Verletzung der θεοὶ ξένιοι blutig geopfert worden vom Wahrsager Εὐρυκλῆς (sonst typische Bezeichnung für einen Seher, der sich selbst Unheil weissagt). Pausanias dagegen weiß noch, daß dieser G. ein Naupaktier war, daß seine Söhne nach Molykria geflohen waren und sich am dortigen Poseidon versündigt hatten, ehe sie von der Strafe ereilt wurden. Plut. hat a. O. den Zusatz, daß ein Hund die Mörder verriet, und derselbe VII sap. conv. 19, daß sie von den Lokrern bei Rhion ersäuft, ihre Häuser aber zerstört wurden. Nach Suidas s. Ἡσίοδος glaubten beide, νύκτωρ den Verführer ihrer Schwester ertappt zu haben, erschlugen aber irrtümlich und ἄκοντες den Hesiod.
[Tümpel.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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