Gallos (Γάλλος). 1) Der Eponymos des gleichnamigen Flusses in Phrygien, der, wie sonst Attis (s. d.), als Prototyp der Kybelepriester sich selber entmannt haben sollte. Er habe sich kastriert, sei an den Fluß Terias gekommen, habe sich da niedergelassen und ihn G. genannt; nach G. heißen die Eunuchen überhaupt γάλλοι (s. d.), Alex. Polyhist. bei Steph. Byz. s. v. (FHG III 233, 47). Auch direkt vom phrygischen Fluß G. wird die Bezeichnung der Kybelepriester als γάλλοι hergeleitet, vgl. z. B. Ovid. fast. IV 361ff. Plin. n. h. V 147. Etym. M. p. 220, 26 s. v.; Neuere haben den Namen von גְלַל ,sich drehen‘ abgeleitet; vgl. Gruppe Griech. Myth. 1524, 3. 1540, 2. 1542, 2. 1543 A (z. Arnob. V 7).
[Waser.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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