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Fecunditas, Göttin der Fruchtbarkeit, erhielt in Rom einen Tempel auf Senatsbeschluß aus Anlaß der Niederkunft der Poppaea Sabina im J. 63, Tac. ann. XV 23 additae supplicationes templumque Fecunditati et certamen ad exemplar Actiacae religionis decretum; auch die aus dem gleichen Anlasse gefeierte Kulthandlung der Arvalbrüder (CIL VI 2043)[1] hat vielleicht ein Opfer an die gleiche Göttin mit eingeschlossen (Henzen Acta fratr. Arval. p. LXXIX 3. 85). In der Münzprägung erscheint sie zuerst bei der älteren Faustina und dann häufig auf den Münzen der Kaiserinnen bis auf Salonina, als matronale Gestalt mit einem oder mehreren Kindern auf den Armen oder zur Seite, vereinzelt auch, mit Beziehung auf die Fruchtbarkeit des Landes (auch als fecunditas temporum), als gelagerte Erdgöttin; s. die Nachweise bei R. Peter in Roschers Mythol. Lexik. I 1471f.
[Wissowa.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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