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Euxantios (Εὐξάντιος; bei Apollod. bibl. III 1, 2, 5 § 7 W. fälschlich -άνθιος), Eponymos des milesischen Geschlechts der Euxanti(a)den (s. d.), Cod. Phill. Schol. Ovid. Ibis 475; vgl. Geffcken Hermes XXV 93, 2. Das Schol. Apoll. Rhod. I 186 berichtet (nach Herodoros frg. 43 oder Aristokritos π. Μιλήτου frg. 1, vgl. C. Müller FHG II 38. IV 334, nicht Nikandros, wie Helbig Rοscher Myth. Lex. II 2294, 49 behauptet), er sei Sohn des Minos, Vater des Miletos gewesen. Die Mutter wird bald Dexithea (Apollod. a. O.), bald Dexinoe (Schol. Ibis a. O.) genannt. Der Name ist zusammengesetzt wie Εὐξι-τέλης (-φάντος) und Ἰσ-(ἐν-)αντίος, vgl. Fick Gr. Personennamen² 63. 120, der sich aber S. 403 an die apollodorische Form Εὐ-ξάνθιος (?) hält. Man hat wohl eher an Gebetserhörung zu denken (εὐχῶν ἀντιᾶν) oder Bittgang (εὐχαῖς ἀντιάζειν θεόν), und E. als Kultnamen einer Gottheit aufzufassen.
[Tümpel.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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