4) Sohn eines entlaufenen Colonen, der bei einem Beamten Türhüter geworden war, als Buhlknabe dessen Gunst gewonnen und dadurch Reichtum erworben hatte (Liban. or. IV 15. 17 p. 213). Er selbst studierte erst Rhetorik, dann Jurisprudenz (or. IV 16–18 p. 213. 214), wurde Advokat (or. IV 18 p. 214) und erkaufte endlich durch Bestechungen, zu denen er das Geld teilweise hatte borgen müssen, das Amt eines Consularis Syriae (or. IV 20–22. 39 p. 215. 223). Er bekleidete es, nachdem Theodosius den Usurpator Maximus besiegt hatte (or. IV 13 p. 212), also nicht vor dem J. 388. Da Libanios ihm vorwirft, er habe mit allen Mitteln Geld zusammengescharrt (or. IV 21. 23. 24 p. 215. 216) und das gleiche von dem unmittelbaren Nachfolger des Eustathius berichtet (or. I 282 p. 168), wird er dieser Nachfolger gewesen sein, also seit dem Ende des J. 388 Syrien verwaltet haben; viel später jedenfalls nicht, da Libanios schon 393 starb. Frau und Kinder von ihm erwähnt or. IV 34 p. 221. Er hatte Libanios einen Schwätzer genannt, wodurch dieser sich zu der Schmährede or. IV gegen ihn veranlaßt sah.
[Seeck.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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