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Eutropia. 1) Gattin des Kaisers Maximian. Sie stammte aus Syrien (Vict. epit. 40, 12. Iulian. or. I 6 A; vgl. Anon. Vales. 4, 12) und hatte vor ihrer Verheiratung mit dem Kaiser schon aus einer anderen Ehe die Flavia Maximiana Theodora geboren, die um 289 sich mit dem späteren Caesar Constantius vermählte (s. Bd. IV S. 1041). Denn da dieser eine seiner Töchter nach ihr benannte, ist anzunehmen, daß seine Frau ihre Tochter war. Dem Maximian gebar sie den Maxentius und die Fausta, die spätere Gattin Constantins d. Gr. (Vict. epit. 40, 12). Nach dem Tode ihres Sohnes im J. 312 ließ sie sich durch Constantin bewegen, jenen für untergeschoben zu erklären (Anon. Vales. 4, 12. Vict. epit. 40, 13. Eumen. paneg. IX 3, 4). Später hielt sie sich in Palaestina auf, von wo aus sie ihren Schwiegersohn brieflich darauf aufmerksam machte, daß die heilige Stätte Mambre durch heidnischen Kultus befleckt werde. Sie bekannte sich also, wenigstens am Ende ihres Lebens, zur christlichen Religion (Euseb. vit. Const. III 52).
[Seeck.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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