.
Eupalion (Εὐπάλιον, auch Εὐπαλία), Stadt im ozolischen Lokris, nahe der aitolischen Grenze; hier legte Demosthenes bei seinem Streifzug im J. 426 v. Chr. seine Beute nieder; bald darauf wurde der Ort vom Spartaner Eurylochos genommen. 207 landete in der Nähe bei Erythrai (s. d.) Philipp von Makedonien. Damals gehörte die Stadt zu Aitolien (Thuc. III 95f. 102. Strab. IX 427. X 450. Liv. XXVIII 8. Plin. IV 7. Steph. Byz.). Woodhouse (Aetolia 348ff.) erkennt E. in den jetzt Kastro Sules genannten Ruinen am Nordrande der Mündungsebene des Flusses Daphnus, östlich dieses letzteren; auch verlegt er hierher das Heiligtum des Zeus Nemeios, das man sonst bei Oineon suchte (vgl. auch Bursian Geogr. v. Griechenl. I 148).
[Philippson.]
Nachträge und Berichtigungen
S. 1160, 29 zum Art. Eupalion:
Gegen Woodhouse behauptet Sotiriades Athen. Mitt. XXXI 395 (summarisch); Bull. hell. XXXI 281ff. (ausführlich), daß E. bedeutend weiter östlich in der Nähe von Kato Klima lag. Beides läßt sich diskutieren. Ohne inschriftliche Funde ist die Sache wohl unentscheidbar.
[Oldfather.]
Eupalion
Westlokr. Stadt. (L) S III.
[Hans Gärtner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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