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Esimiphaeus (Ἐσιμφαῖος), König der Homeriten in Jemen. Er wurde wegen seines christlichen Glaubens, den er im Lande zur Herrschaft bringen sollte, von dem König der Axomiten (Aithiopier) Hellestaeus (Elesbaas) auf den Thron gesetzt, nachdem dieser die Homeriten besiegt hatte; natürlich blieb er seinem Oberherrn tributpflichtig. Dieses Verhältnis zu den Axomiten mag es bewirkt haben, daß eine Empörung den E. bald beseitigte, er auf einem Castell interniert wurde und an seine Stelle als König Abraham trat; ohne wieder zur Herrschaft gelangt zu sein, starb E. bald darauf. Seine Regierungszeit steht durch eine Gesandtschaft fest, die behufs Abschlusses eines Bündnisses gegen die Perser Kaiser Iustinian noch vor dem Regierungsantritt des Chosroes (531) an ihn sandte; natürlich blieb es, schon wegen der inneren Verhältnisse des Homeritischen Reiches, bei leeren Versprechungen (Prokop. b. Pers. I 20). Mit welchem der verschiedenen, in den arabischen Quellen genannten Homeritenkönige E. zu identifizieren sei, wagt Nöldeke Gesch. d. Perser u. Araber z. Z. d. Sassan. aus der arab. Chron. d. Tabari 191. 201 nicht sicher zu entscheiden. Eine Münze des E. publiziert Gutschmid Rec. numism. 1868 tab. II 3 Β(ασιλεύς) Ἀσσινβαχὰ Σα(βαίων).
[Benjamin.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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