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Erulus (Erylus PM bei Ribbeck, Herilus die älteren Ausg.), Sohn der italischen Göttin Feronia und König von Praeneste. Trotz des dreifachen Lebens, welches er als Gabe seiner Mutter besaß, tötete ihn Euander (Vergil Aen. VIII 561ff. und Servius zu 564. Lyd. de mens. I 8). Die große Ähnlichkeit dieser Sage mit der vom Kampfe des Herakles gegen Geryoneus liegt auf der Hand, zumal da Vergil sich den E. auch dreileibig vorstellt (567 totidem exuit armis), aber vielleicht ist er doch keine reine Erfindung des Dichters. Denn auch der ausonische Kentaur Mares starb nach Aelian. v. h. IX 16 dreimal und lebte dreimal wieder auf, vgl. Wissowa in Roschers Lex. d. Myth. I 1372.
[O. Rossbach.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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