11) Athenischer Bildhauer aus der zweiten Hälfte des 1. Jhdts., vermutlich der Zeit der Flavier, verfertigt die Statue einer vornehmen Eleerin, die vor der Ostfront des Heraions in Olympia aufgefunden ist und einstmals im Pronaos dieses Tempels zusammen mit den von Eleusinios und Eraton (s. d.) gearbeiteten Frauenstatuen gestanden haben muss, wahrscheinlich auf einer der drei dort noch in situ befindlichen Bathren, die die Namen der Antonia Cleodice, Claudia Alcinoa und Numisia Teisis tragen (Olympia V Inschriften 429. 435. 439). In der rechten Hand scheint die Statue eine Schale, in der linken eine Kanne gehalten zu haben; abgebildet Olympia III Bildw. Taf. LXIII 4. Die Künstlerinschrift ist auf einer Mantelfalte angebracht, Olympia V Inschr. 647; vgl. Treu Olympia III Bildw. 258f. 258. Loewy Inschr. griech. Bildh. nr. 333.
[C. Robert.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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