6) Athenischer Bach, den Pausanias (I 19, 5) nach Erwähnung des Lykeion und des Grabmals des Nisos mit dem Ilisos als zweiten Stadtfluß nennt, der in den letzteren münde. Aus Strabon IX 397 (vgl. Phot. Suid. s. v.) erfahren wir, daß seine Quellen vor dem Diocharischen Tore nicht weit vom Lykeion lagen, sein Wasser dann freilich verdorben war. Platon (Krit. 112 A) läßt seine vordeukalionische Urburg Athens bis zum E. und Ilisos herantreten, dazu Lykabettos und. Pnyxgebirge mit umfassen. Der Lauf des E. ist erst von Dörpfeld (Athen. Mitt. XIII 211ff.) zweifellos richtig ermittelt worden. Er kann nur der Talsenkung gefolgt sein, welche vom Südwestabhange des Lykabettos aus nördlich an der Akropolis vorüberführt. Von hier ab fiel er mit der späteren Hauptkloake zusammen und verließ die Stadt bei dem kleinen südlichen Tore des Dipylon.
[Milchhöfer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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