2) Epiklesis der Aphrodite. Aineias sollte nach seiner Landung in Italien sofort zu Pferd gestiegen sein und seiner Mutter Aphrodite ein Kultbild als E. gestiftet haben. Schol. BL Hom. Il. II 820. Serv. Aen. I 720 (Venus Equestris). Aphrodite führt bei Soph. Oid. Kol. 693 das Beiwort χρυσάνιος, gelegentlich die Epiklesis Hippodameia (Hesych., vgl. o. Bd. I S. 2752) und ist auf einem Pferde reitend dargestellt auf einem Klappspiegel von Eretria, Ἐφ. ἀρχ. 1893 Taf. 15, [2858] vielleicht auch auf einer weiteren Spiegelkapsel in Athen, Bull. d. Inst. 1870, 36. de Ridder Catal. des bronzes de la soc. arch. d’Athènes nr. 159; vgl. auch Stephani Compte-rend. 1867, 48. Preller Röm. Myth. I 447 vermutete in Aphrodite E. eine Meeresgöttin, Furtwängler S.-Ber. Akad. Münch. 1899 II 605f., der eingehend von der E. handelt, sieht in ihr die Lichtgöttin Aphrodite; vgl. Roscher Selene und Verwandtes 42.
[Jessen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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