Eknomon (τό Ἔκνομον, Ecnomus mons), ein Berg in Sicilien am rechten Ufer des südlichen Himera, nahe an dessen Ausmündung, jetzt Poggio S. Angelo oder Mte. Cufino oberhalb Licata. Phalaris von Agrigent hatte der Sage nach hier während seiner Willkürherrschaft (daher soll der Name kommen) eine Zwingburg, in welcher sich der berüchtigte eherne Marterstier befand, Diodor. XIX 108. Die erste historische Erwähnung fällt ins J. 357 v. Chr. (Plut. Dion 26); eine wichtige Rolle spielt E. in den Kämpfen des Agathokles gegen die Karthager, welche ihm 311 v. Chr. hier eine blutige Niederlage beibrachten (Diodor. XIX 107–110). Im J. 256 diente E. als Stützpunkt der römischen Macht vor dem großen Seesiege des Regulus (Polyb. I 25). Holm Gesch. Siciliens 116. II 233. III 19.
[Hülsen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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