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Egeriae vallis, in Rom, unmittelbar vor der Porta Capena, links von der Via Appia, der Sage nach die Stelle, wo Numa mit seiner Freundin Egeria (s. d.) Rat pflog. Der Quell der Camenae existierte noch in der Kaiserzeit, war aber mit einem eleganten Marmorbau umschlossen, Iuven. III 17ff. mit Schol. Namentlich aus der ausführlichen Schilderung Iuvenals ergibt sich, daß das Tal südlich vom Caelius gemeint sein muß, wo sich manche Quellen und Nymphäen gefunden haben, doch keine, die man mit dem Camenenheiligtum in Verbindung bringen könnte. Im 15. Jhdt., wo man die Porta Capena mit der Porta S. Sebastiano der Aureliansmauer identifizierte, hat man dann das vom Bache Almo durchflossene Valle della Caffarella fälschlich für das Egeriatal und ein dort unweit der Kirche S. Urbano erhaltenes Nymphäum für den Quell der E. erklärt. Vgl. Flaminio Vacca Mem. 84 ed. Schreiber. Fea Prodromo di varie osservazioni (Roma 1816) 28ff. Canina Via Appia I 39. 82. Jordan-Hülsen Top. I 3, 206f. S. auch o. Bd. III S. 1427.
[Hülsen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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