3) Das heutige Châteaudun, dép. Eure-et-Loir. Vom 6. Jhdt. ab erwähnt als castellum Dunum, castrum Dunense und ähnlich (Greg. Tur. Ps.-Venant. Fort. vita s. Leobini 24, 76 p. 80 ed. Krusch Dunensis pagi, ,le Dunois‘). Die Zeugnisse bei Longnon Géogr. de la Gaule au VIe siècle 326ff. Holder Altkelt. Sprachschatz s. Dunon nr. 5. Der gleiche Ortsname ist in Gallien noch öfter nachweisbar (auch Thun im Kanton Bern geht auf diesen keltischen Namen zurück, vgl. Fredegar. chron. 4, 18 a. 598/599 in laco Duninse = Thuner See), als Endung -dunum (= castrum) in zahlreichen Ortsnamen (s. Holder a. O.).
[Ihm.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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