2) Dodekapolis der Ioner in Kleinasien: Miletos, Myus, Priene, Ephesos, Kolophon, Lebedos Teos, Erythrai, Klazomenai, Samos, Chios, Phokaia. (Herod. VII 95. Strab. XIV 633. Paus. VII 2, 3ff.). Dazu kam noch vor 688 Smyrna, nachdem es von kolophonischen Flüchtlingen erobert worden war (Herod. I 150. Mimnerm. bei Strab. XIV 634. Strab. XIV 633f. Paus. V 8, 7). Ludw. Lehnert De foedere Ionico disqu. Diss. Berol. 1830 VIIIff. Sie bildeten eine religiöse Gemeinschaft ?ώνων ἡ βουλή, CIG 2909 mit einem πρύτανις. Mittelpunkt war das Panionion (s. d.) auf dem Vorgebirge Mykale. Die einzelnen Städte führten nicht selten Krieg mit einander. Zuweilen fasste die βουλή auch staatsrechtliche Beschlüsse. Erst unter Lysimachos entstand Ἰώνων τὸ κοινόν (Inschrift von 295–287 Bull. dell’ Inst. 1872, 248). Die einzelnen Städte schickten βουλευταί. Bei der Begründung der Stadt Lysimacheia (s. d.) litten Lebedos und Kolophon. Die Zahl der 13 Städte blieb bis auf Kaiser Aurelianus und noch länger bestehen (Münzen aus der Zeit des Aurelius Antoninus und M. Aurel: κοινὸν ιγ’ πόλεων Head-Sworonos Ϊστορία νομισμ. II 103).
[Bürchner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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