2) Ordner eines Leichenzuges, Besteller eines Begräbnisses, wie die Ceremonienmeister bei unsern Begräbnisgesellschaften, in Frankreich die ordonnateurs d’un convoi, entrepreneurs des pompes funèbres (s. auch Libitinarii). Horat. epist. I 7, 6, wo lictores atri als ihre Unterorgane genannt werden. Senec. de benef. VI 38, 3: [1200] d. et libitinarios. Tertull. de spectac. 10 (= Suet. ludicr. hist. frg. 190 Reiffersch.). Ihre Thätigkeit heisst dissignatio. Nach der Lex Iulia municipalis vom J. 45 n. Chr. war ihnen die Bewerbung um gewisse Ämter untersagt, CIL I 206 Z. 94. 104. Mazocchi Ad tab. Heracl. 416f., wo Richtiges mit Falschem vermengt ist. Dirksen Observ. ad tab. Heracl., Berlin 1817, 54f. Welcher von beiden Arten der D. Decimus bei Cic. ad Att. IV 3, 2 zuzurechnen sei, ist ungewiss.
[Pollack.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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