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46) Komoediendichter, Ἀθηναῖος ἢ Φλιάσιος σύγχρονος Σαννυρίωνι καὶ Φιλυλλίῳ (Suidas). Die Zeitbestimmung ist gewiss richtig, da die Κύκλωπες auch dem Kallias zugeschrieben werden konnten, der zusammen mit Sannyrion und Philyllios am Ausgange des 5. Jhdts. lebte. Was es mit der doppelten Heimatsangabe bei Suidas auf sich hat, lässt sich nicht sicher sagen; einen Pythagoreer D. aus Phleius erwähnt Iamblich vit. Pyth. p. 193, 2 N. Suidas giebt noch folgende Komoedientitel Θάλαττα, Μέλιτται, Ὄνειροι, Βάκχαι, Θυέστης β’, und fügt hinzu τὸ δὲΘάλαττα ἑταίρας ὄνομά ἐστιν, ὡς Ἀθήναιός φησιν (XIII 567 c). Die ersten beiden Titel sind aus Athenaios entnommen, sowohl weil dieser der einzige ist, der die Θάλαττα citiert, als auch weil er Θάλαττα und Μέλιτται in derselben Reihenfolge citiert (Θάλαττα zuerst VII 307 d, Μέλιτται X 426 d); diese beiden stehen also eben darum voran. Die Βάκχαι werden nur bei den atticistischen Lexikographen erwähnt und konnten von dort dem Suidas bekannt sein (vgl. Suid. s. κακὰ κακῶν). Θυέστης β’ beruht wahrscheinlich (Meineke I 582 Anm.) auf einer Verwechslung mit dem zweiten Thyestes des Sophokles. Die Ὄνειροι endlich erwähnt ausser Suidas niemand, und es steht zu befürchten, dass auch hier irgendwelche Verwechslung [797] vorliegt, wenn auch zugegeben werden kann, dass es ein sehr passender Komoedientitel wäre, vgl. Leo Plautin. Forsch. 146. Jedesfalls ist der Komiker mit dem Musiker verwechselt, dem Vater des Alkidamas (Suid. s. Ἀλκιδάμας), wenn Suidas erzählt, er habe τὴν ἐν τοῖς ὀξυβάφοις ἁρμονίαν, ἐν ὀστρακίνοις ἀγγείοις ἅπερ ἔκρουον ἐν υληφίῳ entdeckt. Ausserdem werden die Κυκλώπες (Polyphemsage) von Athenaios entweder als Stück des Καλλίας ἣ Διοκλῆς oder schlechthin des Kallias citiert. Möglicherweise hatte der eine das Drama des anderen neu bearbeitet. Meineke I 251. Die unbedeutenden Fragmente Meineke II 838. Kock I 766.
[Kaibel.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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