.
2) Δίνων (so, nicht Δείνων ist überliefert regelmässig bei Athenaios, ferner Schol. Nikand. Ther. 613. Clem. protr. I 65; auf Δίνων führt auch die Corruptel δίων Phot. Suid. s. οὐδὲ Ἡρακλῆς πρὸς δύο; Zenone im armenischen Text Euseb. chron. I 59) von Kolophon (Plin. ind. X), verfasste ein grosses Werk (FHG II 91–95) über Persien in mindestens 3 συντάξεις, deren jede mehrere Bücher umfasste (Athen. XIII 609 a ἐν τῆι ε τῶν Περσικῶντῆς πρώτης συντάξεως. Phot. Suid. a. a. O. ἐν δευτέρωι τῆς τρίτης συντάξεως); das Einteilungsprincip ist nicht mehr festzustellen. Seine Zeit steht dadurch fest, dass er die Eroberung Ägyptens durch Ochos noch erzählte (frg. 30) und Kleitarch von Alexandrien sein Sohn war (Plin. n. h. X 136 Dinon Clitarchi celebrati auctoris pater); er bildete das Mittelglied zwischen Ktesias und der romanhaften Alexanderhistorie. Poseidonios hat ihn noch gelesen (Cic. de divin. I 46): Plutarch benutzt ihn im Artaxerxes zur Correctur und Ergänzung des Ktesias; für den zweiten Teil von c. 22 an, wo Ktesias versagte, liegt er wohl zu Grunde (vgl. frg. 29 = Plut, Artax. 30); nur ist es nicht möglich, seinen Anteil von dem des Herakleides von Kyme zu sondern.
[Schwartz.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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