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3) Δήμαρχος ist der griechische Ausdruck für tribunus plebis und kommt als solcher unzähligemale sowohl bei den Schriftstellern wie in den Inschriften vor, so dass Belege überflüssig sind. Der Ursprung dieser Terminologie ist wohl nicht auf attische Redeweise zurückzuführen, da der Tribunus plebis mit dem athenischen D. so gut wie nichts gemein hatte (hier würde eher προστάτης τοῦ δήμου übersetzt worden sein), sondern auf die Griechen Campaniens, speciell auf die Einwohner von Neapolis und vielleicht von Kyme, da hier ja D. als hohe Staatsbeamten (vgl. Nr. 2) fungierten. Danach wurde auch der Ausdruck δημαρψηικὴ ἐξουσία zur Wiedergabe der tribunicia potestas der Kaiserzeit gebildet; er ist auch unzähligemale bei Autoren, in Inschriften, auf Münzen belegt, und zwar beim Kaisernamen im Genitiv, z. B. δημαρχικῆς ἐξουσίας τὸ ι’.
[v. Schoeffer.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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