6) Beamter und Höfling des jüngeren Dionysios, der sich durch Schmeichelei hervorthat. Timaios bei Athen. VI 250 A (FHG I 224). Polyaen. strat. V 46. Nach der weltbekannten Anekdote pries er das Glück des Tyrannen, dieser liess es ihn nun selbst kosten und bereitete ihm ein prächtiges Gastmahl. Aber bald bat ihn D. um Erlösung, als er bemerkte, dass über seinem Haupte an einem dünnen Faden ein scharfes Schwert oder Beil von der Decke herabhänge. Cic. Tuscul. V 61. Horat. carm. III 1, 17 und dazu Porphyrio. Sidon. Apoll. epist. II 13, 6. Jedoch nach Schol. Pers. sat. III 14 ist ein Philosoph Demokrates der Träger dieser Geschichte, und anderswo wird überhaupt kein Name genannt. Philo bei Euseb. praep. evang. VIII 14, 29 p. 391 D. Macrob. somn. Scip. I 10. 16. Vgl. Amm. Marcell. XXIX 2, 4. Boëth. consol. Phil. III Pros. 5, 15 (p. 61 Peiper).
[Niese.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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