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Damigeron (Damogeron, Damegeron), der Magier, unter dessen Namen schon im 2. Jhdt. n. Chr. eine Schrift über die Kräfte der Steine umlief, die sich inhaltlich mit derjenigen des schon von Plinius benützten Zoroaster berührte und in späterer Zeit viele Leser fand (vgl. V. Rose Damigeron de lapidibus, Herm. IX 471f.). Das Machwerk war ursprünglich in griechischer Sprache [2056] verfasst, Apuleius (ap. 45 p. 56, 1 Kr.; vgl. 90 p. 100, 16) hat es bereits gekannt, der sog. Orpheus hat es in seinem Zaubergedicht περὶ λίθων (ca. 4. Jhdt.) in Verse umgesetzt, im 5. Jhdt. entstand der uns unter dem Namen des Euax erhaltene lateinische Auszug, und im 6. Jhdt. wird er von Aetius bezw. seiner Quelle unter dem Namen Δημοσθένης Διογένης erwähnt (vgl. V. Rose a. a. O.). Die lateinische Bearbeitung hat zuerst aus der einzigen Hs., dem Cod. Paris. 7418 (saec. XIV) in wenig zuverlässiger Weise Pitra Spicilegium Solesmense III 324f. herausgegeben, darnach Abel Orphei Lithica 157f. Der im Vat. gr. 578 und Ambros. A 95 Sup. erhaltene Tractat Σωκράτους καὶ Διονυσίου περὶ λίθων, den Abel für das Original des lateinischen D. ansah, ist kürzlich von Josef Mesk Wiener Studien 1898, 309f. zum erstenmal gedruckt und in seinem Verhältnis zum Euax richtig gewürdigt worden. Eine ähnliche Figur ist der in dem Corpus der Geoponici erwähnte Damegeron, der ausdrücklich B. I prooem. als Quelle genannt wird. Textcitate giebt es von diesem D. nur eins (XI 30), und dies Citat lehrt uns ein Sympathiemittel in der Art der späteren Zeit kennen. Vermutlich ist der auch als Arzt schriftstellerisch thätige Landwirtschaftler Didymos (4. Jhdt. n. Chr.) der Vermittler des Citats; dann gehörte dieser D. etwa dem 3. Jhdt. an. Vgl. Gemoll Unters. über die Quellen u. s. w. der Geoponica, Berl. Stud. I 1, 105f.
[M. Wellmann.]

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