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Crathis, Fluss im Bruttierlande, jetzt Crati, im Silagebirge entspringend, mündet nach einem Laufe von 93 km. unweit Thurii in den Golf von Tarent. Nach Herodot. I 145 (daraus Paus. VII 25, 11. VIII 15, 9. Strab. VIII 386) hatte er seinen Namen von dem gleichnamigen Flusse in Achaia durch die Besiedler von Sybaris erhalten, die seinen Unterlauf canalisierten; seit die Thuriner bei Zerstörung von Sybaris die Dämme durchstachen, ist die Ebene an der Mündung versumpft und ungesund (Strab. VI 263). Erwähnt noch von Herodot. V 45. Eurip. Troad. 228. Aristot. mirab. ausc. 169. Timaios b. Antigon. Caryst. 149. Lycophr. Alex. 919 und Tzetz. 1021. 1023. Theocr. V 16. Strab. VI 263. Diodor. XI 90. XII 9. Ovid. met. XV 315; fast. III 581. Plin. n. h. III 97. XXXI 13. Vibius Seq. p. 9 Burs. Auf der Tab. Peut., deren Zeichnung ganz zerrüttet ist, erscheint er unter dem Namen Crater, und mündet in den sinus Paestanus; ebenfalls confus der Geogr. Rav. IV 34 p. 278 (Cratia). 279 (Crater). Nissen Ital. Landesk. 336.
[Hülsen.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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