4) Cornelii. Während der Dictator Sulla die Habe der von ihm Proscribierten sonst verkaufen liess, nahm er davon die jüngsten und kräftigsten ihrer Sclaven aus. Diese wurden von ihm mit dem Bürgerrecht beschenkt, als seine Freigelassenen Cornelii genannt und bildeten eine starke Stütze seiner Macht; es sollen über 10 000 gewesen sein (Appian. b. c. I 100. 104). Mommsen glaubt, dass diese Cornelii ihrem Patron die bei Minturnae gefundene, aber wohl aus Rom verschleppte Inschrift gesetzt haben: L. Cornelio L. f. | Sullae Feleici | dictatori leiberteini (CIL I 585 = VI 1298 = X 6007 = Dessau 871), und dass sie als Collegium constituiert wurden. Denn die Errichtung einer Statue durch sie setzt eine Art Organisation voraus, und Cicero sagt im J. 689 = 65, es gebe so viele Cornelier in Rom, dass schon ein eigenes Collegium von ihnen gebildet sei (Cornel. frg. I 44 bei Ascon. p. 65f., s. o. S. 390).
[Münzer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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