326) L. Cornelius Scipio. Aus den Scipionengräbern stammt eine Platte, die den Namen L. Cornelius Cn. f. Cn. n. Scipio und ein Gedicht in Saturniern enthält, demzufolge dieser Mann zu vielen Hoffnungen berechtigte, aber noch ehe er ein Amt erlangt hatte, im Alter von 20 Jahren starb (CIL I 34 = VI 1289 = Dessau 7 = Bücheler Carm. Lat. epigr. I 9 p. 7f.). Wegen der Filiation kann er für einen jüngeren Sohn von Nr. 346 gehalten werden, doch auch für einen Enkel desselben und Sohn von Nr. 347 (vgl. [1434] Mommsen zu CIL I 34). Die Wortspiele und sonstigen künstlichen Formen des Gedichts empfehlen die Ansetzung um 600 = 154, was besser zu der ersten Annahme passt (vgl. zur Erklärung Wölfflin S.-Ber. Akad. Münch. 1892, 199–202. 216–218. Bücheler a. O.).
[Münzer.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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