Comagena (ae?), Ort im nordöstlichsten Zipfel [604] von Noricum, die erste Station an der von Vindobona nach Lauriacum führenden Strasse, beim heutigen Tulln am Wienerwald. Die auf der Tab. Peut. und im Itin. Ant. 248 (Comagenis) angegebenen Entfernungen stimmen nicht zu einander (20 Millien von Vindobona scheint die beste Zahl). Erwähnt ferner Not. dign. Occ. V 110. 260 Lanciarii Comaginenses. VII 59 Lancearii Comaginenses. XXXIV 36 equites promoti Comagenis. XXXIV 42 praefectus classis Arlapensis et ⟨Co⟩maginensis. Eugipp. vita s. Severini I 3 inde ad proximum quod Commagenis appellabatur oppidum declinavit (zu seiner Zeit war der Ort, wie es scheint, verödet). III 1 ex supra dicto oppido Commagenis. XXXIII 1 ab oppidaneis Commagensibus. Inschriften aus jener Gegend (Königstetten) sind selten (Mommsen CIL III p. 683). Eine derselben CIL III 5650 ist geweiht D(eo) i(nvicto) M(ithrae) pro salute Comacie et Com(aciensium?). Nach nr. 5652 gehörte der Ort zum Territorium von Cetium. Vgl. Zeuss Die Deutschen 5 und besonders Büdinger S.-Ber. Akad. Wien XCI 798 (CIL III Suppl. p. 1842).
[Ihm.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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