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Chomasbelos (Χομάσβηλος), zweiter babylonischer König nach der Sintflut, in den Berososauszügen des Alex. Polyh. bei Euseb. ed. Schoene I 23 und nach diesem bei Sync. 90 c genannt. Der Vorgänger des Ch. – Evexius in der armenischen Eusebiosübersetzung, Εὐήχοιος bei Syncellus –, ist, wie v. Gutschmid zu Euseb. a. a. O. erkannte, kein anderer ist als der durch ein Schreibversehen zu Seuechoras gewordene Euechoros bei Ael. de nat. anim. XII 21, dieser erscheint aber hier als Grossvater eines späteren babylonischen Königs Gilgamos. Somit wäre, falls dieser Gilgamos unbedenklich dem Helden des babylonischen [Izdubar-] Gilgamisch-Epos gleichgesetzt werden dürfte, die Vermutung beinahe unabweisbar, dass der babylonische König Ch. des Berosos mit dem von [Izdubar-] Gilgamisch getöteten elamitischen Tyrannen Babyloniens, Chumbaba, identisch sei. Allerdings müsste dann die Bezeichnung des Ch. als Sohn des Euechoros bei Euseb. und Sync. auf einem Versehen des Euseb. oder schon des Alex. Polyh. beruhen. Doch vgl. auch Hommel ZDMG XLVI 571 Anm.
[Baumstark.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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