1) Zufluchtsort der epeirotischen Chaoner, die nach Skyl. 28 κατὰ κώμας, nicht in umfriedeten Ortschaften wohnten. Den Namen hat die Befestigung jedenfalls von dem Namen des Platzes, einer Felshöhe, die auf beiden Seiten durch das Bett eines χείμαρρος (χίμαρος) geschützt war. Bei Theodoridas Anth. Pal. VII 529 heisst wohl der nämliche Ort Χιμάρα, bei Plin. n. h. IV 4 Chimera var. Chimara. Die Feste lag nicht weit oberhalb des Hafens Panormos, jetzt Παλέρημος an der Westküste von Epeiros im Gebiet der akrokeraunischen Berge, 60 Stadien südöstlich von Aulon, das 600 Stadien von Dyrrhachion lag (Anna Comn. XII 8). Nach Plinius a. a. O. floss am Hügel Aquae regiae fons heraus. Procop. de aedif. IV 4. Anna Comn. X 8. XII 8. Heutzutag heisst der von Arnauten bewohnte ganze Bezirk der akrokeraunischen Berge Chimara und ebenso das Städtchen, das sich jetzt an der Stätte von Ch. befindet. W. Leake Northern Greece I 80. K. Bursian Geogr. v. Griechenl. I 15f.
[Bürchner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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