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Caput Africae in Rom, Name eines vicus auf dem Caelius, der vom Colosseum aufwärts in die Gegend des macellum magnum (S. Stefano rotondo) führte. An ihm lag die Erziehungsanstalt für die zum Dienst im Palast bestimmten jungen kaiserlichen Sclaven (pueri a Capite Africae oder Caputafricenses); inschriftliche Funde zeigen, dass sie in der Nähe der Kirche S. Giovanni e Paolo gesucht werden muss. Noch im Mittelalter hatte eine kleine Kirche S. Stephanus in Capite Africae (an Via della Navicella) den Namen bewahrt; vgl. Notit. reg. II. CIL V 1039. VI 8982–8987. Gatti Ann. d. Inst. 1882, 191–220. Lanciani Monum. dei Lincei I 500. Aber der vicus Capitis Africae, den die sog. Appendix Probi (Keil G. L. IV 193f.) nennt, gehört nicht nach Rom, sondern nach Karthago (Gaston Paris Mélanges Renier, Paris 1887, 304f. Röm. Mitt. 1892, 272).
[Hülsen.]

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft

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