.
137) Caecilia Metella, unbekannter Abkunft, Gemahlin des P. Lentulus Spinther, dessen Vater im J. 697 = 57 Consul war, berüchtigt durch [1236] ihre Sittenlosigkeit, hatte ein Verhältnis mit Ciceros Schwiegersohn Dolabella (Cic. ad Att. XI 23, 3), wurde 709 = 45 von ihrem Manne geschieden (ebd. XII 52, 2. XIII 7, 1) und heiratete den verschwenderischen Sohn des Tragöden Aesopus (Hor. sat. II 3, 239. Porphyr, z. d. St., der sie uxor des M. Aesopus nennt).
[Münzer.]
Nachträge und Berichtigungen
137) Vielleicht ist dies auch die Metella, die von dem Dichter Ticidas unter dem Namen Perilla besungen wurde; freilich bemerkte Leo (Philol. Untersuch. II 22, 7), daß die betreffende Nachricht des Apul. apol. 10 durch Mißverständnis von Ovid. trist. II 437 entstanden zu sein scheine, da man sonst entweder Apuleius als durch Ovid widerlegt oder Ovids Distichon als untergeschoben ansehen müßte: doch liegt gewiß eine Tatsache zugrunde.
[Münzer.]
137) Caecilia Metella, Gattin des P. Cornelius (IV 1398 Nr. 239) Lentulus Spinther, dann des M. Clodius (IV 67,43) Aesopus. S III. = Metella, von L. Ticida (VI A 844 [vgl. d.]) unter dem Namen Perilla besungen, ebd., (?).
[Hans Gärtner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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